Musikstadt Markneukirchen
In der Stadt Markneukirchen und deren Umland werden nahezu sämtliche Streich-, Zupf-, Holzblas-, Metallblas-, Schlag- und Harmonikainstrumente der europäischen Musik einschließlich der Bögen, der Bestandteile und Zubehör gefertigt.
Schon um das Jahr 1900 stammen etwa 50 Prozent der weltweiten hergestellten Musikinstrumente - und deren Bestandteile/ Zubehörteile aus der Stadt und Region Markneukirchen.
Museen
Das international bekannte Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen wurde 1883 Organisten Paul Otto Apian-Bennewitz gegründet. Es war die Absicht des Gründers eine Lehrstätte für die einheimischen Instrumentenbauer zu schaffen. Es gehören über 6500 Exponate aus Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien zu der Sammlung des Museums. In den vergangenen 60 Jahren haben über 3 Millionen Personen das Musikinstrumenten-Museum besucht.
Im Juli 2007 eröffnete Framus-Museum in der Villa Brehmer seine Ausstellung. Hier wird die Erfolgsgeschichte der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg gezeigt. Das Museum ist derzeit (Stand: August 2020) geschlossen.
Mechanische Musikautomaten kann man sich in Hüttels Musikwerk-Ausstellung im Ortsteil Wohlhausen ansehen. Orchestrions, Karussellorgeln, Flötenuhren, Grammophone und vieles mehr gibt es dort zu bestaunen.
Im vogtländischen Freilichtmuseum Landwüst wird die Arbeits- und Lebensweise der ländlichen Bevölkerung im Oberen Vogtland dargestellt. Mehrere Gebäude, die zum Teil in der Zeit vor 1800 entstanden sind sind dort zu besichtigen.
Im Ortsteil Eubabrunn befindet sich das Vogtländische Freilichtmuseum Eubabrunn. Hier befinden sich Original eingerichtete Höfe aus dem oberen Vogtland.
St.-Nicolai-Kirche
Die markneukirchener ev.-luth. St.-Nicolai-Kirche wurde nach Plänen von Ernst Hermann Arndt, einem Schüler von Gottfried Semper erbaut. Die Grundsteinlegung erfolgte 1842 und 1848 erfolgte dann die Kirchenweihe. Sie steht am Marktplatz. Die Kirche beherbergt die größte, noch fast vollständig erhaltene des Orgel des berühmten Orgelbaumeisters Johann Friedrich Schulze. Es ist eine zweimanualige, mechanische Orgel mit fast 2000 Holz- und MetallPfeifen, diese sind auf 32 Register verteilt. Auch heute finden auf ihr noch regelmäßig Konzerte statt.
Marktplatz
Gegenüber der Kirche steht, ebenfalls am Marktplatz, das Alte Amtsgericht. Bereits im Jahre 1852 erwarb das Königreich Sachsen das Gebäude zur Nutzung als Amtsgericht, eigentlich sollte es das Rathaus der Stadt werden. Heute wird das Gebäude als Ärztehaus genutzt.
Bismarktürme
Ein bekanntes Ausflugsziel befindet sich auf dem Oberen Berg in Markneukirchen. Hier befindet sich einer der Bismarcktürme Sachsens. Nach dem Entwurf Götterdämmerung des Dresdner Architekten Wilhelm Kreis wurde dieser im Jahre 1900 errichtet. Heute wird er als Aussichtsturm benutzt. Der Aufstieg bis zur verglasten Aussichtsplattform des 14 Meter hohen Turmes erfolgt auf 58 Stufen.
Paulus-Schlösschen
Ein, spätbarockes Wohnhaus, das den großen Stadtbrand im Jahr 1840 überstand beherbergt seit 1942 das Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen. Es wird liebevoll Paulus-Schlössel genannt.
Villa Merz
In der Villa Merz, in der Adorfer Straße ist heutzutage der Sitz des Studienganges Musikinstrumentenbau der Westsächsischen Hochschule Zwickau (FH), Fachbereich Angewandte Kunst Schneeberg zu finden. Die Villa wurde von 1900 bis 1903 im Jugendstil von dem Fabrikanten Curt Merz erbaut.
Villa Brehmer
Ebenfalls in der Adorfer Straße befinde sich die Villa Brehmer. Sie wurde 1898 erbaut. Seit dem Jahr 2007 befindet sich in diesen Räumen das Framus-Museum.
Villa Stark
In Jahre 1896 wurde die Villa Stark errichtet. sie ist einem bretonischem Schlösschennachempfunden. Heute beherbergt sie ein Kinderheim.